Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Krankenhaus für hervorragende Ausbildung ausgezeichnet

Die Bundesagentur für Arbeit hat das Kreiskrankenhaus Frankenberg für das hervorragende Engagement in der Ausbildung ausgezeichnet.

Die Bundesagentur für Arbeit hat das Kreiskrankenhaus Frankenberg für das hervorragende Engagement in der Ausbildung ausgezeichnet. Manfred Hamel, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Korbach, überreichte das „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ an Klinik-Geschäftsführer Gerhard Hallenberger. Die Ehrung erfolgte im Rahmen der bundesweiten Aktion „Woche der Ausbildung“. Im Frankenberger Land wurde das Zertifikat in diesem Jahr lediglich an das Kreiskrankenhaus verliehen.

Das Kreiskrankenhaus beschäftigt rund 80 Azubis in insgesamt sechs Ausbildungsberufen: Koch, Kaufmann im Gesundheitswesen, Fachinformatiker mit Fachrichtung Systemintegration, Medizinischer Fachangestellter, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Krankenpflegehelfer. Weitere Informationen zum Ausbildungsangebot des Kreiskrankenhauses sind auf der Homepage, www.krankenhaus-frankenberg.de, zusammengestellt.

Hamel lobte das flexible Ausbildungsangebot, die mit 20 Prozent außergewöhnliche Ausbildungsquote und die sehr hohe Anzahl an Übernahmen. Der Geschäftsführer operativ der Korbacher Agentur für Arbeit stellte bei der Übergabe den „guten Draht des Kreiskrankenhauses zum Arbeitgeberservice“ heraus und nannte als weiteres Kriterium für die Auszeichnung mit dem Zertifikat, dass in der Kreisklinik permanent auch Jugendliche mit Migrationshintergrund ihre ersten beruflichen Schritte unternehmen könnten.

Im Schulzentrum des Kreiskrankenhauses werden seit 50 Jahren „Schwestern“ und „Pfleger“ ausgebildet. Seit Start des Angebotes am 1. April 1968 haben rund 750 Mitarbeiter die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolviert. Und seit 1998 rund 240 Azubis die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer. Das von Horst Schmitt geleitete Schulzentrum für Pflegeberufe verfügt aktuell über insgesamt 71 Ausbildungsplätze. Es stehen 56 Plätze für die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger und 15 Plätze für die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer zur Verfügung.

Klinik-Geschäftsführer Hallenberger dankte für die Auszeichnung: „Die Ehrung freut mich sehr für das Haus, in dem der Ausbildung seit jeher eine besondere Bedeutung zukommt.“ Die Verleihung des Zertifikates sei eine berechtigte Wertschätzung für alle Mitarbeiter des Schulzentrums und des Kreiskrankenhauses, die an der Ausbildung der jungen Kollegen beteiligt seien.  

Durch das eigene Schulzentrum sei gewährleistet, dass jederzeit hervorragend ausgebildetes Personal für die Pflege der Patientinnen und Patienten des Kreiskrankenhauses verfügbar sei, erläuterte Hallenberger. Explizit wies er darauf hin, dass das Schulzentrum über den eigentlichen Bedarf des Stammhauses ausbilde. Insofern profitierten auch andere Gesundheitseinrichtungen in der Region von der hervorragenden Arbeit der Schule, die besonderen Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis legt.

Aus der Praxis berichteten zwei aktuelle Azubis. Selin Korkmaz befindet sich kurz vor der Zwischenprüfung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ali Alfihan hat im September 2017 die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer begonnen und möchte gern nach bestandener Prüfung die dreijährige Ausbildung anschließen. „Ich ziehe den Hut vor allen jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden“, sagte Hamel.

Schulleiter Horst Schmitt erläuterte dem Geschäftsführer der Arbeitsagentur die aktuellen Neubaupläne. Im Spätherbst 2018 soll das Personalwohnheim des Kreiskrankenhauses bezugsfertig sein. Eine Ebene wird die Schule belegen. Bereits bei der Ausstattung wird auch der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung getragen. Neben einer zeitgemäßen EDV-Ausstattung ist auch ein so genannter Skill-Lab geplant, eine Übungseinrichtung für pflegerische und ärztliche Mitarbeiter. Darin können unter anderem an einer Simulationspuppe die in der Schule gelernten theoretischen Inhalte in der Praxis trainiert werden.

Bildunterschrift:

Für hervorragendes Engagement in der Ausbildung hat die Agentur für Arbeit Korbach das Kreiskrankenhaus Frankenberg mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet; stehend von links die angehende Gesundheits- und Krankenpflegerin Selin Korkmaz, Schulleiter Horst Schmitt, Manfred Hamel von der Agentur für Arbeit, Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Gerhard Hallenberger sowie vorne (auf einem Mobilisationsgerät) sitzend der angehende Krankenpflegehelfer Ali Alfihan.

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