Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg
Foyer Kreiskrankenhaus

Aktuelle Meldungen

Anfang März berichtete der Landkreis Waldeck-Frankenberg über die Einführung seiner Babylotsinnen im Stadtkrankenhaus Korbach und Kreiskrankenhaus Frankenberg. Noch bevor die beiden Lotsinnen ihren Dienst beginnen konnten, stürzte die Corona-Welle über Deutschland und drängte das Projekt direkt wieder aus dem Blickfeld. Umso erfreulicher ist es, dass die für das Kreiskrankenhaus Frankenberg zuständige Babylotsin Frau Antje Staudt nun regelmäßig auf der Neugeborenen-Station für Beratungen zur Verfügung steht.

Trotz Lockerungen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens hat sich das Kreiskrankenhaus entschlossen, das bestehende Besuchsverbot beizubehalten. Zur Begründung äußert sich Geschäftsführer Gerhard Hallenberger: „Wir haben viele hochbetagte, mit Vorerkrankungen belastete oder durch Immunsuppression (z.B. bei onkologischen Erkrankungen) beeinträchtigte Patienten, für die das Corona-Virus eine ernste Bedrohung darstellt. Da die Verantwortung für die uns anvertrauten Menschen für uns höchste Priorität hat, bleiben wir zunächst bei dem Besuchsverbot. Wir bitten um Ihr Verständnis.“

Regemäßig erhebt die AOK Daten über die Behandlungserfolge und das Auftreten unerwünschter Ereignisse bei häufig durchgeführten chirurgischen Maßnahmen. Sie möchte ihren Versicherten damit helfen, eine gut informierte Wahl einer Klinik zu treffen (siehe Hintergrund). Im aktuellen Bericht erhält das Kreiskrankenhaus Frankenberg für die sogenannte „Bruchoperation“ (Verschluss einer Leistenhernie) und für das Einsetzen von Hüftprothesen nach Oberschenkelhalsbruch die begehrten drei AOK-Bäumchen. Die Auszeichnung wird an die besten 20% der Kliniken mit einer geringen Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Ereignisse vergeben.

Das Kreiskrankenhaus Frankenberg wird seit der Schließung der Geburtshilfen in Biedenkopf und Wehrda zum Anziehungspunkt für werdende Eltern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, zudem fahren viele aus dem Hochsauerlandkreis oder sogar dem Kreis Siegen-Wittgenstein nach Frankenberg. Jede 5. Schwangere, die hier entbindet stammt aus einem dieser Einzugsgebiete. Im Jahr 2019 wurden in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Chefarzt Dr. Volker Aßmann genau 540 Kinder geboren und damit fast 100 mehr, als im Jahr zuvor.

Die Leitung des Kreiskrankenhauses teilen sich offiziell der Geschäftsführer Herr Gerhard Hallenberger, der Pflegedienstleiter Herr Andreas Nerowski und der Ärztliche Direktor. Letztere Position wird im Rotationssystem von einem der Chefärzte der acht Kliniken am Kreiskrankenhaus übernommen. In der letzten Aufsichtsratssitzung wurde Herr Dr. Oliver Schuppan auf Vorschlag des Kollegiums zum neuen Ärztlichen Direktor ernannt.

Regelmäßig finden im Kreiskrankenhaus spezielle Schulungen für Notfall-Situationen statt, denn im Fall der Fälle muss es schnell gehen und alles soll reibungslos funktionieren. Kürzlich hatte man dazu das Simulationszentrum Mittelhessen eingeladen, um die Behandlung eines Schwerverletzten im sogenannten Schockraum zu üben. Der Schockraum ist die erste Station im Krankenhaus für Patienten die z.B. aus größerer Höhe gestürzt sind, nach schweren Verkehrsunfällen oder mit schweren Brandwunden eingeliefert werden.