Innovatives Überwachungssystem für Intensivpatienten im Kreiskrankenhaus
Viessmann-Stiftung spendet 25.000 Euro an den Förderverein
Ein neuartiges Überwachungssystem für kritisch kranke Patienten wurde in diesen Tagen am Kreiskrankenhaus in Betrieb genommen. Es soll vor allem im operativ-intensivmedizinischen Bereich eingesetzt werden und zur Verbesserung der Patientensicherheit beitragen. Die Einrichtung wurde ermöglicht durch eine Spende der Viessmann Allendorf-Stiftung in Höhe von 25.000 Euro an den Förderverein des Krankenhauses. Dr. Markus Pfuhl, Mitglied des Stiftungsvorstands und der Fördervereinsvorsitzende Dr. Harald Schmid ließen sich im Rahmen einer Gerätevorführung im Intensivbereich des Kreiskrankenhauses die Vorzüge der Medizintechnik erläutern.
Dr. Schmid bedankte sich herzlich für die großzügige Unterstützung. Er begrüßte es, dass heimische Unternehmen, Geschäftsleute aber auch Privatpersonen angesichts der anhaltend schwierigen Finanzlage der kleineren Krankenhäuser im ländlichen Bereich als Sponsoren aktiv werden und mit dazu beitragen, die medizinische Qualität hochzuhalten. Mit der geplanten Krankenhausreform wolle die Politik die Kliniken zwar finanziell entlasten, die geplanten Maßnahmen würden jedoch wohl erst in einiger Zeit greifen. „Das Kreiskrankenhaus und das Unternehmen Viessmann sind sich bereits seit Jahrzehnten verbunden.“
Dr. Pfuhl erklärte, dass eine wesentliche Aufgabe der Viessmann Allendorf-Stiftung die Stärkung der Region sei. Hierzu zähle insbesondere die gesundheitliche Versorgung durch ein starkes Krankenhaus im ländlichen Raum. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Beitrag die Erweiterung der technischen Ausstattung des Kreiskrankenhauses unterstützen können.“
Die Geschäftsführerin der Klinik Margarete Janson dankte ebenfalls der Viessmann Allendorf-Stiftung für die großzügige Spende und Dr. Schmid für seinen unermüdlichen Einsatz im Förderverein.
Neueste Technik zur Überwachung von Risikopatienten
Dr. Hannes Gabriel, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, demonstrierte die Vorteile des neuen Monitors gegenüber herkömmlichen Überwachungssystemen: „Die Anforderungen bei der Überwachung und Behandlung von Patienten während Operationen und auf der Intensivstation steigen. Durch den medizinischen Fortschritt können wir erfreulicherweise auch älteren Patienten mit Begleiterkrankungen helfen, auch wenn aufwendige Operationen hierzu notwendig sind. Hierdurch erhöht sich jedoch das Risiko für Komplikationen während des Krankenhausaufenthaltes. Auch bei Unfallopfern mit multiplen Verletzungen oder Patienten mit einer schweren Sepsis ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Bei diesen Patienten möchten wir das neue System einsetzen."
"Das Most-Care-Up ist für die erweiterte hämodynamische (anhand des Blutflusses gemessene) Überwachung konzipiert und liefert neben den Werten für Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung weitere Parameter, die zur Therapieentscheidung herangezogen werden. Anders als bei herkömmlichen Monitoren können die behandelnden Ärzte nun erkennen, ob die Ursache einer instabilen Kreislaufsituation z. B. fehlende Flüssigkeit, eine Herzschwäche oder eine Entzündungsreaktion ist und zielgenau und vor allem sehr schnell therapieren.“ Der Pflegerische Leiter der Intensivstation Timo Sarac erläuterte weitere Vorteile: „Das System zeichnet sich durch die erleichterte Bedienbarkeit, die Mobilität und die Anwendbarkeit auch bei Kindern aus. Es wird kein zusätzlicher Zugang zum Gefäßsystem benötigt und es ist sofort ohne weitere Materialien einsatzbereit.“