Wissensdurst gestillt
Kinder der Kita Regenbogen aus Burgwald erkundeten die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses
Die Kinder der Vorschulgruppe der Kita Regenbogen aus Burgwald waren kurz vor dem Ende Ihrer Kindergartenzeit unterwegs, um Berufe und Menschen im Rettungswesen kennenzulernen. Nachdem sie schon die Feuerwehr und die Polizei besucht hatten, stand zuletzt die Notaufnahme des Kreiskrankenhauses auf dem Programm.
Das Team der Notaufnahme, dass die Besuche von Kindergartengruppen betreut, fand auch diesmal schnell den Zugang zu den kleinen Entdeckern. Im Röntgenraum legte Frau Andrea Schreiner, die leitende MTRA (Medizinisch-technische Radiologieassistentin) Büroutensilien auf den Röntgentisch. So konnten die Kinder auf dem Röntgenbild zum Beispiel die kleine Feder im Gehäuse eines Kugelschreibers entdecken und das Innenleben eines Telefons bestaunen. Der frei bewegbare Röntgentisch und die vielen Knöpfe und Hebel weckten das Interesse der Technikbegeisterten. Es wurden die Funktionen erklärt und alle neugierigen Fragen beantwortet. Frau Schreiner zeigte den Kindern Beispielaufnahmen verschiedener Körperteile und ließ sie raten, was zu sehen war. Die Kleinen sind sehr clever und erkannten sofort Hände, Füße und sogar einen geschienten Knochenbruch. „Ja, super. Ihr könnt gleich bei uns anfangen“, sagte Frau Schreiner begeistert.
Weiter ging es in den Aufnahmebereich der Notaufnahme. An einem Überwachungsplatz lernten die Kinder, wie man Blutdruck, Herzschlag und mit dem „Leuchtefinger“ die Sauerstoffsättigung misst. Ein paar mutige ließen sich sogar Elektroden aufkleben, mit deren Hilfe die Herz-Kreislauf-Funktion kontrolliert wird. Die Kinder bestaunten auf dem Monitor dann ihren eigenen Herzschlag. Als tatsächlich ein Notfallpatient von den Sanitätern durch den Flur geschoben wurde, verstummte das muntere Geplapper der Kinder. Respektvoll machten sie Platz, als ob ihnen gerade bewusst würde, dass die Notaufnahme nicht nur ein großer Abenteuerspielplatz ist.
Anschließend ging es in den Gipsraum, wo sich die Kinder Gipsschienen anlegen lassen konnten. Stolz zeigten sie ihre rot und blau verbundenen Arme und klopften immer wieder auf den Gips, um zu hören, ob er schon ausgehärtet war. Als weiteren Höhepunkt konnten die Kinder einen Krankentransport des DRK inspizieren und den Sanitätern „Löcher in den Bauch“ fragen.
Der Ausflug in die Notaufnahme war perfekt, als sich die Kinder auf einer Liege durch den Flur schieben ließen und mit dem Bettenaufzug fahren konnten. Vollbepackt mit neuen Eindrücken und Erlebnissen traten die Kinder den Rückweg in den Burgwald an.