Klinik für Innere Medizin, Sektion Gastroenterologie Tumorerkrankungen
In der Gastroenterologie können auch Tumore des Gastrointestinaltraktes diagnostiziert und im Einzelfall auch chemotherapeutisch unter stationären Bedingungen nach den aktuellen Standards und den Leitlinien der Fachgesellschaften durchgeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der supportiven (unterstützenden) Therapie der Patienten zur besseren Verträglichkeit der Chemotherapien und der tumorbedingten Symptome. Begleitung in psychischen und psychosozialen Belastungssituationen wird durch das Patientenmanagement / Sozialdienst, den konsiliarisch tätigen Psychiater und die Seelsorge angeboten. Besonderen Wert legen wir auf eine einfühlsame Begegnung mit dem Patienten und den Angehörigen. Das Pflegepersonal ist in der Behandlung der bösartigen Erkrankungen geschult und sorgt für eine Atmosphäre der Sicherheit und des Vertrauens. Das Kreiskrankenhaus verfügt zudem über einen interdisziplinären Palliativbereich.
Die Diagnostik umfasst sonographische und endoskopische Untersuchungen einschließlich Gewebeentnahmen und Punktionen, die therapeutische und interventionelle Endoskopie mit Stenteinlage, die Radiologie (CT und MRT) in Kooperation mit der am Kreiskrankenhaus ansässigen Zweigstelle der Radiologie Nordhessen. Laboruntersuchungen finden in unserem Hause sowie Knochenmarksuntersuchungen und ggf. Szinitigraphie des Knochens in Kooperation mit einer nuklearmedizinischen Praxis in Bad Wildungen statt.
In Kooperation mit der hämatologisch-onkologischen Abteilung der Universitätsklinik Marburg (Leiter Prof. Dr. med. Andreas Neubauer) und ggf. nach Vorstellung im interdisziplinären Tumorboard Marburg wird für jeden Patienten ein individuelles Behandlungsschema der Chemotherapie festgelegt. Eine chirurgische Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit durch die viszeralchirurgische Abteilung (Chefarzt Dr. Radzikhovskiy) oder nach Notwendigkeit mit übergeordneten Zentren.