Klinik für Allgemein- & Viszeralchirurgie Darmzentrum
Tumorchirurgie
Für die meisten Patienten, die an bösartigen Tumoren im Verdauungstrakt erkranken, liegt die einzige Heilungschance in der rechtzeitigen Operation. Gleichzeitig sind viele andere Fachdisziplinen an der Diagnostik sowie der Vor- und Nachbehandlung beteiligt, die nicht alle am Kreiskrankenhaus Frankenberg vorhanden sind; deshalb ist die Kooperation mit einem onkologischen Zentrum hier besonders wichtig für die Behandlungsergebnisse: Kein Patient soll schließlich einen Nachteil dadurch haben, dass er im Kreiskrankenhaus operiert wird. Daher hat sich die Klinik in der Krebschirurgie auf die Behandlung von Magen- und Dickdarmkarzinomen beschränkt; Patienten mit anderen Tumorarten, wie Bauchspeicheldrüsen und Speiseröhrenkrebs, sind besser in der Uniklinik Marburg aufgehoben und werden dorthin weitervermittelt.
Bei der Behandlung bösartiger Tumore des Magens und des Dickdarms kooperiert die Allgemein- und Viszeralchirurgie eng mit der Sektion Gastroenterologie im Kreiskrankenhaus mit dem Team um Sektionsleiter Dr. med. Joachim Sander. Alle diagnostischen Verfahren, die für die Behandlungsplanung benötigt werden (Endoskopie, CT, MRT, Endosonographie), sind im Kreiskrankenhaus vorhanden. Alle Patienten werden präoperativ in der Tumorkonferenz in der Uniklinik in Marburg vorgestellt. Bei Krebstumoren des Enddarms (Rektumkarzinom) wird, falls erforderlich, die Strahlenbehandlung in Marburg durchgeführt. Die eigentliche Operation erfolgt dann am Kreiskrankenhaus Frankenberg. Die Behandlungsergebnisse stehen bei einer sorgfältigen Planung und gewissenhaften Operation nicht hinter denen eines großen Darmzentrums zurück.
Proktologie und Inkontinenzberatungsstelle
Das Team der Allgemein- & Viszeralchirurgie versorgt teils stationär, teils ambulant Patienten mit proktologischen Beschwerden wie Darmvorfall, Hämorrhoiden, Fisteln und Fissuren.
Dr. med. Arkadiy Radzikhovskiy befasst sich in seiner Proktologischen Sprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum mit der Stuhlinkontinenz. Für seine besondere Expertise hat er das Zertifikat „Beratungsstelle Inkontinenz“ der Deutschen Kontinenz Gesellschaft erhalten.
Die Beratung zum Thema Inkontinenz umfasst:
- Individuelle Beratung und Aufklärung über verschiedene Formen der Inkontinenz
- Empfehlungen zu geeigneten Behandlungsmethoden und Therapien
- Unterstützung bei der Auswahl und Anwendung von Inkontinenzprodukten
- Beratung und Tipps zur Selbsthilfe
- Psychologische Unterstützung zur Bewältigung von Inkontinenzproblemen
Terminvergabe für die Proktologische Sprechstunde
im MVZ unter: 06451 - 55 7410- Operationen bei Magen- und Darmkrebs
- Operationen am künstlichen Darmausgang - auch Rückverlagerung
- Operationen bei Darmdivertikulitis und CED (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Proktologische Eingriffe bei Darmvorfall, Hämorrhoiden, Fisteln und Fissuren
- Inkontinenz-Beratungsstelle