Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe Ambulante Operationen in der Gynäkologischen Abteilung

Untersuchungen bei Ihrem Frauenarzt oder Hausarzt haben ergeben, dass eine operative Behandlung bei Ihnen notwendig ist, die in der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung unseres Krankenhauses ambulant durchgeführt werden soll.

Es gibt einige Eingriffe, die unter Beachtung verschiedener Umstände durchaus ambulant durchgeführt werden können. Dies sind z.B. eine Ausschabung, eine Sterilisation, eine Bauchspiegelung zur Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter, eine Probeentnahme aus der Brust oder in der Geburtshilfe z.B. die äußere Wendung eines Kindes, welches in Beckenendlage liegt.

Der bei Ihnen notwendige Eingriff ist mit der Sie betreuenden Arzt/Ärztin besprochen. Um einen reibungslosen Ablauf bei uns zu gewährleisten und um Komplikationen nach der Operation möglichst zu vermeiden, ist die Einhaltung organisatorischer Abläufe notwendig.

Bitte kommen Sie zum vereinbarten Termin um 7.15 Uhr nüchtern ins Krankenhaus und melden sich in der gynäkologischen Ambulanz (3. Stock). Für geburtshilfliche Termine, z.B. die äußere Wendung, sollten Sie sich um 8.00 Uhr im Kreißsaal melden.

Nüchtern heißt in diesem Fall, dass Sie um 22.00 Uhr des vorangegangenen Tages zum letzten Mal essen, trinken und rauchen dürfen.

Es müssen dann einige Untersuchungen (z.B. EKG, evtl. Röntgen oder Herzton-Schreibung bei Schwangeren) durchgeführt werden, die der Vorbereitung des Eingriffs dienen. Sie werden von der aufnehmenden Ärztin oder dem aufnehmenden Arzt untersucht und es wird nochmals die Gelegenheit gegeben, über die bevorstehende Operation zu sprechen.

Die Operationen erfordern in den allermeisten Fällen eine Narkose, über die zuvor unsere Narkoseärzte mit Ihnen sprechen.

Nach dem Eingriff bleiben Sie noch etwa vier bis sechs Stunden im Krankenhaus und können danach, wenn alles in Ordnung ist, abgeholt werden. Das selbständige Führen eines Kraftfahrzeuges oder die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist am Operationstag nicht möglich.

Sollten irgendwelche Komplikationen auftreten, können Sie sich bei Ihrer betreuenden Ärztin oder Ihrem betreuenden Arzt vorstellen. Außerhalb der Sprechstundenzeiten können Sie sich jederzeit bei uns melden.

Nach einer Ausschabung ist eine regelstarke Blutung für die nächsten 3 – 4 Tage durchaus normal. Nach Eingriffen mit Bauchspiegelung wie z.B. Sterilisation oder Durchgängigkeitsprüfung der Eileiter, ist ein muskelkaterähnlicher Schulterschmerz am nächsten Tag ebenfalls als normal zu werten.

Bei der ambulanten Aufnahme sollten Sie folgende Unterlagen mitbringen:
  • Arztbefunde
  • Röntgenbilder, falls vorhanden (bei Brust-OP ist eine Mammographie notwendig)
  • Eigene Medikamente Metformin (Antidiabetika) sollte 48 Stunden vorher abgesetzt sein! ASS (Acetylsalicylsäure) bzw. alle blutverdünnende Medikamente (z.B. Marcumar, Plavix, Heparin, etc.) sollten eine Woche vorher abgesetzt sein! Bitte besprechen Sie das vorher mit Ihrem Hausarzt/Hausärztin.
  • Überweisungsschein
  • Krankenversicherungskarte