Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg
Das Kreiskrankenhaus als Luftaufnahme

Im Notfall immer die 112 wählen

Bei schwerwiegenden Erkrankungen verständigen Sie bitte stets über die Notrufnummer 112 den Rettungsdienst.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Sollten Sie aufgrund einer weniger akuten Erkrankung, außerhalb der Sprechzeiten Ihres Hausarztes ärztliche Hilfe benötigen, dann wenden Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Unter der zentralen Telefonnummer 116 117 erhalten Patienten Hilfe von medizinischem Fachpersonal. Je nach Art der Erkrankung wird telefonisch mit dem Patienten vereinbart, zur Untersuchung und Behandlung in die ärztliche Bereitschaftszentrale am Kreiskrankenhaus zu kommen. Er befindet sich im Patientenservicezentrum (PSZ) des Kreiskrankenhauses Frankenberg. Patientinnen und Patienten erreichen den ÄBD über den Haupteingang des Krankenhauses, die Bereitschaftsdienstzentrale ist ausgeschildert.

Notfall - Was bedeutet Triage?

Ein Mitarbeiter der ZNA ordnet nach dem Manchester Triage System die Dringlichkeit Ihrer Versorgung ein. Diese Priorisierung bestimmt die Reihenfolge des Aufrufens.

Ablauf in der Notaufnahme

Medizinische Notfälle

Unsere Notaufnahme ist sieben Tage in der Woche 24 Stunden lang für medizinische Notfälle geöffnet. Grundsätzlich weisen wir niemanden ab. Wir versuchen unser Möglichstes, um Sie in angemessener Zeit zu untersuchen und, falls notwendig, zu behandeln.

Organisatorisches

Bitte melden Sie sich beim Empfang und geben Sie hier Ihre persönlichen Daten an. Wenn möglich bringen Sie folgende Unterlagen mit:

  • Ihre Versichertenkarte
  • Einweisung oder Überweisung Ihres Arztes
  • Einen aktuellen Medikamentenplan
  • Vorbefunde
  • Ausweise über Allergien, Herzschrittmacher, etc.

Ersteinschätzung

Die Ersteinschätzung und eventuell erste Untersuchungen der Vitalparameter werden von unseren Notfall-Pflegekräften in der ZNA durchgeführt.

Arztkontakt

Der zuständige Arzt wird über Ihren Fall und die Dringlichkeit informiert. Je nach Lage gibt er den Pflegekräften vorab Informationen zu weiteren Untersuchungen (z.B. Blutabnahme, Röntgenaufnahmen), die die Pflegekräfte im Vorfeld durchführen.  Liegen deren Ergebnisse vor, kann der Arzt die körperliche Untersuchung und Besprechung mit Ihnen vornehmen.

Schmerzen

Häufig haben Personen, die in die Notaufnahme kommen Schmerzen. Die Behandlung der Schmerzen ist jedoch von der weiteren Diagnostik abhängig und kann nur auf Anordnung des zuständigen Arztes erfolgen. Die Pflegekräfte in der Notaufnahme können ohne Rücksprache mit einem Arzt keine schmerzlindernden Medikamente verabreichen. Oft kann auch keine schmerzlindernde Therapie gestartet werden, bevor die ärztliche Untersuchung stattgefunden hat, um die Diagnostik nicht zu verfälschen.

Stationär oder ambulant?

Sind die von der ZNA veranlassten Untersuchungen vollständig, bespricht der Arzt mit Ihnen das weitere Vorgehen.

  • Ist zur weiteren Untersuchung und Behandlung eine stationäre Aufnahme erforderlich,wird im Hintergrund Ihre Aufnahme auf die Station vorbereitet. Die Stationsmitarbeiter holen Sie in der ZNA ab, sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind.
  • Ist die weitere Behandlung auch ambulant möglich, so werden sie mit der entsprechenden Empfehlung zur Vorstellung bei einem Haus- oder Facharzt entlassen. Sie erhalten hierfür eine Arztbrief mit den Untersuchungsergebnissen und eventuell eine Überweisungen, bei Bedarf auch ein Rezept für Medikamente oder Medizinprodukte.
  • Im besten Fall ist das medizinische Problem geklärt, so dass sie mit Empfehlungen zum weiteren Verhalten zu Hause entlassen werden können. Auch in diesem Fall erhalten Sie einen Arztbrief, den Sie Ihrem Hausarzt übermitteln können und eventuell ein Rezept.

Was passiert, wenn kein Notfall vorliegt?

Ergibt die Erstuntersuchung, dass kein akuter Notfall vorliegt, müssen wir Sie an einen Haus- oder Facharzt weiterverweisen, auch wenn das Problem außerhalb deren Öffnungszeiten auftritt. Die Behandlung ist nicht zeitkritisch und daher von niedergelassenen Ärzten in der Praxis zu erbringen. Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Behandlung bei niedergelassenen Ärzten zu erfolgen hat und Krankenhäuser dafür nicht zuständig sind.

Wartezeiten und Wartebereich

Die Wartezeiten variieren nach der Dringlichkeit Ihres Anliegens aber auch nach dem Patientenaufkommen. Wenige  Patienten im Wartebereich bedeuten nicht automatisch, dass nicht viel zu tun ist. Sind Patienten im Schockraum oder in den Kabinen zu versorgen oder treten in der Klinik Notfälle auf, sind die Ärzte stark eingebunden, ohne dass das für Sie als Wartenden ersichtlich ist.

Werden Patienten aus dem Wartebereich schneller aufgerufen, obwohl sie nach Ihnen eingetroffen sind, kann das folgende Gründe haben:

  • In diesem Wartebereich sitzen auch Patienten, die in separate Sprechstunden einbestellt sind und zu diesen Terminen aufgerufen werden.
  • Die Dringlichkeit des Patienten wurde höher eingestuft, weshalb er bevorzugt aufgerufen wird.
  • Der notwendige Facharzt für die weiteren Untersuchungen bei diesem Patienten ist früher verfügbar.

 

Gerne können Sie unser freies W-LAN nutzen. Wählen Sie dazu FreifunkKH aus.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangshalle finden Sie einen Getränke- und Snack-Automaten.

Porträt Gheorghe Ionescu Doctor-medic, Chefarzt Zentrale Notaufnahme

Gheorghe Ionescu Doctor-medic Chefarzt für die Zentrale Notaufnahme Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, ATLS®-Provider Zentrale Notaufnahme

Informationen zu medizinischen Notfällen

Medizinischer_Notfall_2019.pdf (1,6 MiB)