Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Vortrag Oberschenkelhalsbruch Dr. Schuppan

Der Endoprothetik-Facharzt Dr. Schuppan aus dem Kreiskrankenhaus Frankenberg referiert am 13. Oktober im Seniorenzentrum Ederbergland.

Vortrag am 13.10.2018, 15:00 Uhr im Seniorenzentrum Ederbergland

Oberschenkelhalsbruch

Frankenberg, 10. Oktober 2018. Der Oberschenkelhalsbruch ist eine häufige Folge von Stürzen. In Deutschland werden pro Jahr etwa 100.000 Fälle registriert. Betroffen sind meist Menschen im Seniorenalter, dabei Frauen vier Mal häufiger als Männer. Noch vor einem Jahrzehnt war die Diagnose Oberschenkelhalsbruch eine Hiobsbotschaft. Doch das hat sich grundlegend geändert. In den vergangenen Jahren sind die Operationsmethoden und die Implantate stetig weiterentwickelt worden.

Der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Frankenberg, Dr. med. Oliver Schuppan, referiert am kommenden Samstag, 13. Oktober 2018 um 15 Uhr im Alloheim Seniorenzentrum Ederbergland über die Behandlungsmöglichkeiten. Besucher sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In den meisten Fällen sind operative Maßnahmen notwendig, nicht selten auch eine endoprothetische Versorgung.    Dr. Schuppan spricht über die Verantwortung der Chirurgen: „Wir gehen jede Operation mit Respekt an und mehr als Respekt müssen auch Patienten nicht vor dem Eingriff haben, keinesfalls Angst. Ein künstliches Gelenk ist bei weitem nicht mehr so ein Eingriff wie früher“, betont Schuppan. Die Operation erfolgt in enger Absprache mit den Narkoseärzten. Diese besprechen mit den Patienten im Vorfeld die Besonderheiten der Anästhesie bei älteren Menschen. Sie berücksichtigen die individuellen Vorerkrankungen, um das schonendste Narkoseverfahren auszuwählen. Die Patienten werden während und nach der OP eng überwacht.

Vor allem vor starken Schmerzen müsse kein Patient Angst haben. „Wir haben Schmerzkonzepte entwickelt, die dafür sorgen, dass der Schmerz deutlich verringert wird.“ Das A und O nach der Implantation sei eine schnelle Mobilisation - dass die Patienten also im wahrsten Sinne des Wortes so schnell wie möglich wieder auf die Füße kommen. „Und dies gelingt nur, wenn die Patienten auch schmerzarm sind.“

Dr. Schuppan wird am kommenden Samstag auch über die Ursachen für Stürze sprechen und die notwendigen Untersuchungen im Krankenhaus erklären. Auf der Basis dieser Untersuchungen wird entschieden, mit welcher Maßnahme der Patient am besten versorgt werden kann. Die Nachbehandlung mit Krankengymnastik, frühzeitiger Belastung und Rehabilitation sind Teil des Behandlungskonzepts. Dr. Schuppan wird für Fragen zur Verfügung stehen.

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