Enge Verzahnung von Theorie und Praxis steht für hochwertige Ausbildung
Richtfest am Schulzentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Frankenberg
Wichtige Investition in die Zukunft
In den vergangenen 50 Jahren haben mehr als 700 Auszubildende in der Krankenpflegeschule ihren Abschluss in der Ausbildung erreicht, und es sollen in Zukunft noch mehr werden. „Es gibt auch Überlegungen, noch weitere Aus- und Weiterbildungsinhalte anzubieten wie zum Beispiel in der Palliativpflege“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Gerhard Hallenberger. „Aber auch bedingt durch die Notwendigkeiten durch das neue Pflegeberufegesetz werden wir Angebote machen.“
Im November 2018 wird sich das Gebäude mit Leben füllen
47 Meter lang, 13 Meter breit und 16,5 Meter hoch – in diesem Rahmen hat das Gebäude Formen angenommen. Im Erdgeschoss sind zwei Klassenräume und zwei Gruppenräume sowie Räume für Besprechungen, praktische Lehre, EDV-Schulung, Bibliothek und Lehrerbüros entstanden. Das 1. und 2. Obergeschoss soll Wohnraum für Mitarbeiter und Auszubildende bieten, mit zwölf Zimmern und 16 Appartements. „Wir freuen uns schon darauf, wenn sich das neue Gebäude mit Leben füllt“, so Schulleiter Horst Schmitt. Im November 2018 werden die ersten Bewohner einziehen können.
Attraktiver Lernort
Dank einer großzügigen Spende des Krankenhaus-Fördervereins kann die neue Schule mit aktuellen Lernmitteln ausgestattet werden. So sollen zwei interaktive Smartboards mit Internetanschluss das Lernen attraktiver machen. Durch Übungseinrichtungen, sogenannte Skills Labs, wird auch praxisnahes Trainieren und Üben im „gefahrlosen“ Raum ermöglicht, erläutert Horst Schmitt. „Das Skills Lab wird eingerichtet wie ein Patientenzimmer mit Patientensimulatoren, die ein Feedback auf die durchgeführten Pflegehandlungen geben und so zu einer unmittelbaren Lernerfahrung beitragen.“
Gelungene Verbindung zwischen Innovation und Nachhaltigkeit
Der neue Mehrgeschossbau ist in Hybridbauweise hochgezogen worden. „Die tragende Stahl-Beton-Konstruktion sorgt für optimalen Brand- und Schallschutz“, erklärt Klaus Cronau, Geschäftsführer der bauausführenden Firma FingerHaus aus Frankenberg. Die Außenwand-Konstruktion in Holzrahmenbauweise sorgt für hocheffektive Wärmedämmung. Energetisch wird der Neubau über die angebundene Fernwärmeleitung durch das Blockheizkraftwerk des Kreiskrankenhauses versorgt. Als Partner am Bau wählte FingerHaus bewusst einheimische Firmen, betont Klaus Cronau: „Damit die Wertschöpfung in der Region bleibt.“