Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Gäste aus Lauterbach im PSZ

Die Besucher vom Krankenhaus Eichhof im Patientenservicezentrum
v.l.: Sandra Huthwelker (Leitung Zentrales Belegungsmanagement), Celine König (Leitung Patientenservicezentrum), die Gäste aus Lauterbach: Dr. Norbert Sehn, Jana Landmann und Anja Luft, rechts Dr. Arkadiy Radzikhovskiy (Chefarzt der Klinik für Allgemein- Viszeralchirurgie am Kreiskrankenhaus Frankenberg)

Krankenhaus Eichhof informieren sich über das Patientenservicezentrum

Im Oktober stellte das Kreiskrankenhaus sein neu eingerichtetes Patientenservicezentrum der Öffentlichkeit vor. Erklärt wurden die Vorteile für die Patienten, bei denen eine geplante Operation ansteht. Diese haben nun eine einzige Anlaufstelle für ihre OP-Terminplanung, Voruntersuchungen und die Aufnahme am OP-Tag. Die Mitarbeiter des Krankenhauses selbst profitierten ebenfalls durch die optimierten Prozesse, die Arbeitsabläufe konnten transparenter und effizienter gestaltet werden (siehe Pressemeldung vom 12.10.2022).

Diese Pressemitteilung hat niedergelassene Ärzte und andere Kliniken auf das innovative Konzept aufmerksam gemacht. Interessenten, die sich beim Kreiskrankenhaus gemeldet haben, möchten prüfen, ob es sich für ihre eigene Patientenversorgung adaptieren lässt. Das Kreiskrankenhaus freut sich sehr, wenn es mit seinem innovativen Angebot als Vorbild fungieren kann.

Mitte November waren Frau Jana Landmann (Bereichsleitung operative Stationen), Frau Anja Luft (Medizincontrolling/ Casemanagement) und Herr Dr. Norbert Sehn (Chefarzt der Anästhesie) des Krankenhauses der Eichhof-Stiftung in Lauterbach im Kreiskrankenhaus Frankenberg zu Gast und wurden von der Geschäftsführerin Margarete Janson herzlich begrüßt.

Die Leiterin des Zentralen Belegungsmanagements Sandra Huthwelker stellte ihnen das Konzept und die Abläufe des Patientenservicezentrums in einer Präsentation im Detail vor. Danach folgte ein Rundgang, um auch die räumliche Ausstattung und Organisation zu erklären. Die Delegation war sehr interessiert und stellte viele fachliche Fragen, die Frau Huthwelker und Herr Dr. Arkadiy Radzikhovskiy (Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Vertreter der Ärzteschaft gerne beantworteten. Die Lauterbacher Kollegen berichteten auch aus ihrem eigenen Haus über die Prozesse bei der Patientenaufnahme und es entwickelte sich ein sehr konstruktiver Austausch. Bei der Besichtigung der Untersuchungsräume zeigten sich die Delegation sehr interessiert am neuen mobilen WLAN-EKG-Gerät. Dieses ist eine elegante Lösung auf dem Weg zur digitalen Patientenakte, denn es schreibt den Befund der Herzmessungen nicht wie bisher üblich auf Papier, das dann in die Patientemappe eingelegt wird, sondern unmittelbar in die digitale Patientenakte. Dadurch haben die behandelnden Ärzte direkt auf jeder Station am PC Zugriff auf den Befund und können sich über die Diagnose und nächste Behandlungsschritte austauschen.

Bei der Diskussion hierzu kam die Idee auf, sich die Fortschritte in der Digitalisierung am Klinikum Lauterbach bei einem Gegenbesuch von Mitarbeitern des Kreiskrankenhauses anzusehen. Hier kann das Kreiskrankenhaus Frankenberger eventuell von den Erfahrungen aus Lauterbach profitieren, denn die Kliniken stehen ja prinzipiell vor den gleichen Herausforderungen beim Aufbau der Digitalen Infrastruktur und Prozesse.

Dieser Austausch untereinander und im besten Fall das voneinander Lernen hat schon in der Bewältigung der Corona-Pandemie viele Krankenhäuser vereint. Die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Frankenberg Margarete Janson begrüßt diese Kooperationen und Vernetzungen der Kliniken: „In den letzten beiden Jahren standen wir bereits in sehr engem Austausch mit den anderen Akutkliniken des Landkreises, wenn es um die Behandlung von Corona-Patienten, aber auch die vielen administrativen Aufgaben rund um Testpflicht und Besucherregelungen ging. Wir möchten das auch auf andere Bereiche ausweiten, denn wir haben eine gemeinsame Aufgabe, unsere Patienten der Region bestmöglichst zu versorgen. Der Besuch aus Lauterbach zeigt, dass wir auf vielen Ebenen voneinander profitieren können.“

Zurück