Gipsarm und Röntgenschürze
Vorschulkinder aus Geismar besuchen die Notaufnahme am Kreiskrankenhaus Frankenberg
Ein fröhliches Lächeln zauberte sich auf die Gesichter der wartenden Patienten, als 18 Vorschulkinder den Wartebereich der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Frankenberg betraten. Die „Schulis“ der Kita Geismar waren im Krankenhaus zu Besuch, um die Notaufnahme zu erkunden. Das eingespielte Team der Abteilung, bestehend aus Pflegekräften, Röntgenassistentinnen und Ärzten, weiß genau, was die Neugierde der Kinder weckt und sie begeistert. Sie geben gerne die Freude an ihrem Beruf weiter, um bereits bei den Jüngsten das Interesse für medizinische Berufe zu wecken.
Der Spaß kam dabei nicht zu kurz. Die Kinder wurden auf einer Krankenliege oder im Rollstuhl durch den Flur der Notaufnahme kutschiert. Im Röntgenbereich konnten sich die Mutigen auf einen Röntgentisch legen und die Röntgenschürzen anprobieren. Dabei berichteten zwei Kinder, dass sie selbst schon wegen eines verletzten Arms oder Beins geröntgt worden seien.
In einem Untersuchungsraum wurde vorgeführt, wie man Blutdruck und Puls misst. Im Gipsraum legten die Mitarbeiterinnen den kleinen „Patienten“ Gipsschienen an. Rot war dabei die meistgewünschte Farbe für den Verband. Vor der Einfahrt der Notaufnahme durften die Kinder in einen Rettungswagen klettern, den das Team des Deutschen Roten Kreuzes in Breidenbach spontan für die jungen Forscher öffnete. Sie inspizierten die medizinische Ausstattung und das Fahrzeug, und selbstverständlich wurde für sie auch das Blaulicht eingeschaltet.
Die zwei Stunden in der Notaufnahme vergingen wie im Flug. Die Kinder stellten viele Fragen und berichteten von eigenen Erfahrungen mit dem Krankenhaus oder von Familienangehörigen, die sie hier besucht hatten. Das Krankenhaus möchte mit den Besuchen von Kindergartenkindern helfen, Vertrauen aufzubauen und Ängste abzubauen. Falls sie tatsächlich einmal auf Hilfe in der Notaufnahme angewiesen sind, erleichtert dies die Situation sowohl für die Kinder als auch das medizinische Personal. Vollgepackt mit neuen Eindrücken traten sie die Heimreise an, um zu Hause von ihren Erlebnissen zu berichten und den eingegipsten Arm zu präsentieren.
Das Kreiskrankenhaus Frankenberg beweist mit solchen Aktionen nicht nur seine Kompetenz im medizinischen Bereich, sondern auch sein Engagement für die Gemeinschaft. Dies fördert nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern auch die Zufriedenheit, was wiederum eine hohe Qualität der Patientenversorgung sicherstellt.