Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps Universität Marburg

Kreiskrankenhaus schult Mitarbeiter in der Reanimation von Neugeborenen

Zum Glück sind die meisten Neugeborenen nach der Geburt stabil. Doch einige benötigen Unterstützung - etwa beim Atmen.

Den Umgang mit Notfällen in der Versorgung von instabilen Neugeborenen haben Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses Frankenberg jetzt mit Kollegen der Arbeitsgemeinschaft „KiSiM - KinderSimulation Marburg“ der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Marburg von Prof. Dr. med. Rolf F. Maier trainiert.

Eine komplikationslose Geburt, das wünschen sich alle werdende Mütter und Väter. Doch ab und an müssen die Hebammen und Ärzte etwas mehr als erhofft zum guten Start ins Leben beitragen.  „Eine solche Schulung dient dazu, Routine zu entwickeln und die Zusammenarbeit im Team zu verfeinern“, sagt Dr. Martin Imöhl, Oberarzt für Geburtshilfe im Kreiskrankenhaus. Mehr als 470 Neugeborene erblicken jährlich in Frankenberg das Licht der Welt. Einige brauchen nach der Geburt Unterstützung - vor allem bei der Atmung. „Erfahrungsgemäß benötigen etwa 10 von 100 Neugeborenen ein bisschen Hilfe, etwa ein Kind von 100 fordert etwas mehr Unterstützung. Und kritisch ist der Zustand nach der Geburt zum Glück nur bei jedem tausendsten Baby.“

An der Schulung nahmen Ärzte der Klinik für Anästhesiologie & Intensivmedizin von Chefarzt Dr. med. Hannes Gabriel, der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe von Chefarzt Dr. med. Volker Aßmann, die Hebammen sowie Gesundheits- und Krankenpfleger der Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses teil.

Dr. med. Nadine Mand, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, thematisierte während der Schulung die neuesten Leitlinien. Die Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses legten an einem „Phantom“ aber auch direkt Hand an und übten die erforderlichen Handgriffe - angefangen von der Druckmassage bis zur Gabe von Medikamenten. „Wir haben verschiedene Szenarien simuliert und unter der Anleitung der Marburger Kollegin die Abläufe analysiert und definiert “, erläutert Kathrin Mika, Fachärztin in der Klinik für Gynäkologie & Geburtshilfe in Frankenberg.  

Mindestens einmal im Jahr schult das Kreiskrankenhaus seine Mitarbeiter in der Reanimation von Neugeborenen - und arbeitet dabei mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Marburg zusammen. Darüber hinaus organisieren die Oberärzte Gabriele Schalk und Dr. med. Martin Imöhl mehrfach im Jahr Fortbildungen und praktische Übungen für die Assistenz- und Fachärzte.

Die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Uni-Klinik ist seit vielen Jahren bewährt. Bei schwerwiegenden Komplikationen werden in Frankenberg geborene Babys mit dem Baby-Notarztwagen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und des Rettungsdienstes Mittelhessen nach Marburg verlegt und dort weiterbehandelt.

Bildunterschrift:

Zum Glück sind die meisten Neugeborenen nach der Geburt stabil. Doch einige benötigen Unterstützung - etwa beim Atmen. Mitarbeiter der Kliniken für Gynäkologie & Geburtshilfe und der Anästhesiologie & Intensivmedizin des Kreiskrankenhauses wurden von Kollegen der Marburger Universitäts-Kinderklinik im Umgang mit instabilen Neugeborenen geschult.

Mitarbeiter der Kliniken für Gynäkologie & Geburtshilfe und der Anästhesiologie & Intensivmedizin des Kreiskrankenhauses wurden von Kollegen der Marburger Universitäts-Kinderklinik im Umgang mit instabilen Neugeborenen geschult.

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