Lebendes Suchbild sorgt für Auffrischung bei Patientensicherheit
Tag der Patientensicherheit
Seit 2019 findet jährlich am 17. September der durch die Weltgesundheitsorganisation WHO initiierte internationale Welttag der Patientensicherheit statt. Das Kreiskrankenhaus Frankenberg beteiligt sich inzwischen seit 2021 mit verschiedenen Aktionen für die Bevölkerung und Mitarbeitenden an dieser Maßnahme, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
In diesem Jahr hat das Organisationsteam rund um Beate Pröpper, Verantwortliche für Qualitäts- und Risikomanagement sowie Beauftragte für Patientensicherheit im Kreiskrankenhaus, das Thema sichere Patientenidentifikation zum Anlass genommen, die Krankenhausmitarbeitenden dafür zu sensibilisieren.
Patientenidentifikation meint die sichere Identifikation des Patienten vor jeder diagnostischen und therapeutischen Maßnahme anhand von Patientendaten. Damit die richtige Person die richtige Behandlung bekommt, muss die zu behandelnde Person zu jedem Zeitpunkt sicher identifizierbar sein. Im stationären Bereich gilt neben Identifikationsarmbändern die aktive Identifikation von Personen als wichtigste Schutzmaßnahme vor Verwechslungen.
In ganz Deutschland kommt es immer wieder vor, dass Medikamente vertauscht sowie falsch – oder nicht gekennzeichnete Blutproben eingeschickt werden und es so zu Fehlern in der Behandlung mit teils schwerwiegenden Folgen kommen kann. Um dies zu verhindern, muss man sich die möglichen Fehlerquellen im Arbeitsalltag immer wieder bewusstmachen.
Als Impuls hatte sich das Organisationsteam etwas Besonderes ausgedacht: Die Belegschaft des Kreiskrankenhauses konnte sich aktiv auf Fehlersuche begeben. Ein Patientenzimmer wurde als lebendes Suchbild speziell präpariert, um dort mit detektivischem Gespür Fehler zu finden. Ein nicht beschriftetes Bettende, vertauschte Medikamentenschachteln, ein Patientenarmband auf dem Bett und liegengebliebene Blutröhrchen ohne Namen waren die Mängel, die es aufzuspüren galt. Einen Patienten aktiv in den Identifikationsprozess einzubinden, indem dieser stets nach dem Namen und dem Geburtsdatum gefragt wird, war ebenfalls Teil der Aufgabe.
Alle Teilnehmenden hatten Spaß an dieser anschaulichen Übung in Rätselform und lösten die Aufgaben mit Bravur.