Neujahrsempfang am Kreiskrankenhaus Frankenberg

Austausch mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten
Aktuelle Themen, neue Projekte, fachliche Diskussionen: Auch in diesem Jahr hatte das Kreiskrankenhaus in Frankenberg wieder zum jährlichen Neujahrsempfang eingeladen. Mit dabei waren Mitarbeitende der Klinik, Vertretende aus der Politik und niedergelassene Arztpraxen aus der Region zum gemeinsamen Austausch.
Im Mittelpunkt standen die aktuellen Entwicklungen und Projekte des Hauses: So beispielsweise Themen aus dem Bereichen Innere Medizin mit Chefarzt PD Dr. Matthias Klingele oder der Gastroenterologie mit Sektionsleiter Dr. med. Joachim Sander. Einblicke in den Arbeitsalltag und die Herausforderungen in der Zentralen Notaufnahme der Kreisklinik gab zudem Ulrike Ebert, Oberärztin der Orthopädie und Unfallchirurgie in Vertretung für den neuen Chefarzt der Zentralen Notaufnahme Yaseen Omar. Aus dem Medizinischen Versorgungszentrum, welches dem Kreiskrankenhaus angegliedert ist, stellte sich der Rheumatologe Dr. Dr. Gabriel Dischereit vor – und berichtete über seine Angebote zur Versorgung rheumatologischer Patientinnen und Patienten.
Neue Software zum Belegungsmanagement
Einblicke in das Zentrale Belegungsmanagement gab Sandra Huthwelker, die über eine neue Software zur strukturierten medizinischen Ersteinschätzung berichtete, die seit kurzem am Kreiskrankenhaus eingesetzt wird. Ziel ist es, durch strukturierte Fragen bereits direkt am Empfang eine fundierte Empfehlung zum Behandlungsbedarf zu geben – und so die Patientinnen und Patienten schnell bestmöglich zu versorgen. Besonders für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte war dies von besonderem Interesse, da diese ihre Patientinnen und Patienten je nach Bedarf entsprechend im Kreiskrankenhaus einweisen und über den weiteren Verlauf der medizinischen Versorgung informiert werden. Das neue System soll die Zusammenarbeit zwischen der Klinik und den einweisenden Praxen noch weiter unterstützen und verbessern.
Behandlungskapazitäten hochfahren
„Der Neujahrsempfang bietet einen guten Rahmen, um mit allen Akteuren und vor allem den niedergelassenen Arztpraxen in einen konstruktiven Dialog zu treten“, betont die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Margarete Janson. „Natürlich haben wir diese Gelegenheit auch genutzt, um über den aktuellen Stand der Dinge nach dem Brand zu berichten. Hier befinden wir uns auf einem guten Weg, um die Behandlungskapazität nach und nach wieder aufzustocken.“ Dazu trage auch die neue Station bei, die nach dem Brand umgerüstet und kurzfristig in Betrieb genommen worden sei. „Ziel ist es immer, die bestmögliche Behandlungsqualität für die Menschen in der Region zu erreichen“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des Kreiskrankenhauses Landrat Jürgen van der Horst. „Hierauf arbeiten wir auch mit der geplanten Fusion der Krankenhäuser in Korbach und Frankenberg hin.“ Es gelte, die Medizinstandorte in Waldeck-Frankenberg langfristig zu sichern und auch unter den neuen Rahmenbedingungen der geplanten Krankenhausreform fit für die Zukunft zu machen. Das betonte auch Frankenbergs Bürgermeisterin Barbara Eckes: „Die Loyalität zum Krankenhaus ist in der Bevölkerung absolut spürbar.“
Im Anschluss an den fachlichen Input gab es für alle Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch, um Themen und Fragestellungen noch einmal zu vertiefen. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Gäste unserer Einladung gefolgt sind“, resümiert Margarete Janson. "Denn der kontinuierliche und intensive Austausch mit unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ist entscheidend für eine optimale Patientenversorgung in der Region."