Schulzentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus ist AZAV – zertifiziert
Geförderte Pflegeausbildung jetzt auch in Frankenberg
Das Schulzentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Frankenberg hat das Akkreditierungsverfahren erfolgreich durchlaufen, um ab sofort Auszubildende anzunehmen, die eine Förderung der Arbeitsagentur – zum Beispiel den sogenannten Bildungsgutschein – erhalten haben.
Die Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Frankenberg Margarete Janson gratulierte der Schulleiterin Cornelia Schembier Hebebrand ganz herzlich zur erfolgreichen Zertifizierung und erklärte: „Das Schulzentrum öffnet nun seine Türen für Arbeitskräfte, die eine Umschulung zum Krankenpflegehelfer oder zur Pflegefachkraft mit staatlicher Förderung anstreben. Wir sind damit hier vor Ort der einzige akkreditierte Bildungsträger für Pflegeberufe. Mit diesem attraktiven Angebot haben wir einen weiteren Baustein in unser Konzept eingefügt, wie wir Fachkräfte selbst ausbilden, an uns binden und damit den Standort des Kreiskrankenhauses Frankenberg stärken. Wir erweitern damit den Kreis der potentiellen Auszubildenden, denen wir nach erfolgreichem Examen auch eine Arbeitsstelle anbieten können.“
Frau Janson ist überzeugt: „Wer sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, investiert damit in seine persönliche Entwicklung und in einen zukunftssicheren Beruf. Pflegekräfte leistet einen sehr wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Roboter und Künstliche Intelligenz (KI) können uns bald einige Arbeiten erleichtern oder abnehmen. Die empathische Pflege, die persönliche Zuwendung zum Patienten oder Pflegebedürftigen werden sie nie ersetzen. Der Pflegende selbst kann daran wachsen und berufliche Erfüllung finden, Hilfe zu leisten und Menschen beistehen zu können.“
Zertifizierter Bildungsträger
Cornelia Schembier Hebebrand freute sich über die Glückwünsche. „Eine solche geförderte Qualifizierungs-maßnahme ist nur bei Bildungsträgern möglich, die eine Zertifizierung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung (AZAV) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales absolviert haben. Wir haben uns dieser Herausforderung bei einem zweitägigen Audit gestellt. Die beauftragte Zertifizierungsgesellschaft prüfte unteranderem folgende Qualitätsmerkmale: Planung, Organisation und Durchführung der Ausbildungsmaßnahmen, Ausstattung des Schulzentrums, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Bildungseinrichtung. Nun haben wir die Zulassung erhalten und freuen uns, wenn im Jahr 2024 die ersten neuen Mitarbeiter eine Ausbildung in der Pflege bei uns beginnen.“
Wer kann eine Förderung beantragen?
Wer seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann oder sich dauerhaft umorientieren möchte, kann sich um eine Umschulung oder Weiterqualifizierung bemühen. Zusammen mit der zuständigen Arbeitsagentur kann der Arbeitnehmer seine Möglichkeiten prüfen, neue Wege zu gehen und noch einmal eine Ausbildung zu absolvieren. In diesen Fällen kann eine finanzielle Förderung der Agentur für Arbeit beantragt werden, der sogenannte Bildungsgutschein. Er ermöglicht es, die Kosten für eine Umschulung oder Weiterbildung durch die Arbeitsagentur oder das Jobcenter tragen zu lassen.
Frau Schembier Hebebrand steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung: „Interessierte können sich gerne direkt an uns wenden, um die individuellen Möglichkeiten zu besprechen. Die Bewilligung eines Bildungsgutscheines obliegt jedoch der Arbeitsagentur. Weitere Informationen zur Pflegeausbildung haben wir auf unserer Homepage www.schulzentrum-pflege.de für Sie zusammengestellt.“